SPLEENE Talk – Kite Trimm, Drehverhalten und Barkräfte

Jeder Kitesurfer entwickelt im Laufe der Jahre bestimmte Vorlieben zu verschiedenen Kite-Eigenschaften. So kommt es vor, dass manche Sportler gerne höhere Barkräfte haben und andere am liebsten gar nichts an der Bar spüren.

Ähnlich ist es mit dem Drehverhalten: Die Freestyler und Wakestyler wollen gar nicht, dass der Kite schnell und eng dreht, da sich ansonsten die Wahrscheinlichkeit eines Lenkfehlers während eines Tricks häuft. Und durch die aktuelle Vielfalt an verschiedenen Disziplinen könnte man sogar sagen, dass so gut wie jede Kitesurf-Disziplin so ihre Eigenheiten aufweist und zudem jeder Kitesurfer individuelle Voraussetzungen mitbringt.

Welche Kite-Trimm-Möglichkeiten gibt es?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten einen Tubekite zu trimmen, um die ideale Einstellung für die vorherrschenden Windverhältnisse, die ausgeübte Kite-Disziplin und die persönlichen Bedürfnisse vorzunehmen.

Barkräfte und Drehverhalten

Vor dem Anknüpfen der Steuerleinen kann man am Ende des Tips in der Regel zwischen zwei verschiedenen Anknüpfpunkten wählen. Um die Position zu ändern, muss das sogenannte Pigtail an den gewünschte Anknüpfpunkt versetzt werden. Je weiter außen das Pigtail am Tip befestigt wird, desto schneller dreht der Kite, dabei werden auch die Radien enger. Die Barkräfte vermindern sich dabei ebenso. Die Krafteinleitung ist somit direkter als bei einer mittigen Positionierung der Pigtails.
Positioniert man die Pigtails Richtung Kitemitte (meist mit einem „-„ gekennzeichnet) wirkt der Kite weniger drehfreudig, die Radien werden größer und die Barkräfte werden ebenso größer.

Grundeinstellung Kitepower an den Leinen

Viele Tubekites bieten an den Pigtails oder an der Bar die Möglichkeit die Leinenlänge der Steuerleinen zu variieren. Dadurch kann man den Anstellwinkel des Kites verändern und über mehr oder weniger Power entscheiden.
Doch Vorsicht: Werden die Steuerleinen zu sehr verkürzt, dann stallt der Kite rückwärts. Dieses Verhalten wird auch Backstall genannt. Gemeint ist damit, dass der Kite quasi nach hinten über klappt. Die Möglichkeit des Kite-Trimms verschwindet allerdings zunehmend bzw. wird vielfach lediglich als Ausgleich für gedehnte Leinen verwendet. Durch die Entwicklung von hocheffizienten Depower-Systemen ist es nicht mehr nötig, die Leinenlänge bei jeder Session anzupassen.

Wie überprüfe ich die korrekte Leinenlänge meiner Bar?

Davon ausgehend, dass du eine Bar mit gleich langen Leinen verwendest, gehst du wie folgt vor:
  1. Barleinen auslegen und Leinen sortieren
  2. Barleinen auf gleicher Höhe zB. an einem Pfosten befestigen
  3. Trapez anziehen und den Chickenloop einhängen
  4. Die Leinen auf Spannung bringen
  5. Die Bar (anpowern) zum Körper ziehen
Idealerweise sollte sich die Bar bis zum Anschlag ziehen lassen und dann alle 4 Leinen gespannt sein. Sollten die Steuerleinen (Backlines) nicht gespannt sein oder durchhängen, lässt sich dies wie oben beschrieben wieder ausgleichen.
Sollten die Leinen so sehr gedehnt sein, dass es sich durch ein Umknüpfen nicht mehr ausgleichen lässt, muss man die Leinen kürzen und neu „spleißen“ oder überlegen, ob man in einen neuen Leinensatz investiert.

TIPP: Leinenlängen und Kiteleinen der Bar regelmäßig überprüfen

Egal wie alt deine Kiteleinen sind, eine regelmäßige Überprüfung der Leinen ist ein Muss und schützt dich vor Unfällen. Denn schnell kann es passieren, dass eine Muschel am Strand eine Leine beschädigt oder beim Transport im Auto ein Gegenstand an einer Kiteleine scheuert.
Gedehnte Kiteleinen verändern das Flugverhalten des Kites und bevor man sich versieht ärgert man sich plötzlich über das Material, obwohl so einfach Abhilfe geleistet werden kann.

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